Postman - Komfortable Request verwalten und testen
Im Rahmen meiner Softwareentwicklung arbeite ich oft mit Serverkomponenten. Diese können von mir selbst entwickelt worden sein, z.B. Microservices die auch hier auf meinem Server laufen oder aber externe Server, welche mir Daten liefern.
Auch diesen Teil einer Software möchte oder muss man natürlich testen. Sowohl bei der Entwicklung selbst, wie auch zwischendurch im Betrieb, bei den eigenen Komponenten. Letzteres z.B. um den Status eines Servers zu ermitteln oder um zu prüfen ob ein Update erfolgreich verlief.
In diesem Kontext bin ich gerade verwundert von mir selbst, denn ich habe noch nicht spezifisch über Postman hier im Blog geschrieben. Postman ist mein Go-To Tool, wenn es ums Testen von Servern geht. Natürlich kann man auch über die Konsole, z.B. mit Tools wie curl open_in_new, einiges erreichen, aber dies ist mir zu unkomfortable.
Postman erlaubt mir mit wenigen Klicks einen Request zu erstellen, den Typ zu konfigurieren, Parameter anzugeben, Header und Body zu definieren und noch vieles mehr. Damit kann ich schnell und einfach einen Request bauen, um z.B. einen bestimmten Call zu testen.
Habe ich einen kompletten Dienst den ich testen will, kann ich die oben genannten Request auch speichern und in einer Sammlung verwalten. Dort kann ich die Requests dann sammeln, Beschreibungen angeben und zusätzlich sogar noch eine kleine Test Suite definieren. Soll heißen ich kann Requests der Sammlung nutzen, erwartete Ergebnisse definieren und alles geordnet ausführen. Anschließend erfahre ich in einer kleinen Auswertung, ob alles erfolgreich verlief.
Generell gibt es viele Alternativen, für mich persönlich läuft Postman allerdings sehr gut. Sobald man als Team arbeitet oder komplexere Aufgaben erledigen will, bietet Postman auch kostenpflichtige Versionen open_in_new mit diversen Zusatzfunktionen an, ich nutze allerdings die kostenlose, da selbige für mich ausreichend ist.
Falls ihr Tooling in diesem Bereich nutzt würde mich übrigens sehr interessieren was ihr nutzt und wie ihr die Tools nutzt, da ich mich immer über neuen Input freue. Meldungen diesbezüglich gerne direkt in die Kommentare.
GitHub kostenlos für Teams
Ich bin täglich auf GitHub unterwegs, da ich dort sowohl privat, wie auch beruflich einiges an Git Repositories liegen habe. Für interne Projekte habe ich zwar zusätzlich Git bei mir auf dem Server laufen + Gitea als Frontend, aber GitHub ist für mich durch meine Arbeit und für Open Source Projekte eine sehr beliebte Wahl.
Da freut es mich und vermutlich auch viele andere sehr, dass GitHub nun auch für Teams kostenlos ist. Bereits vor etwas mehr als einem Jahr wurden private Repositories komplett kostenlos und nun geht es mit einem weiteren Feature weiter. Die aktuelle Änderung zielt vor allem auf die Kollaboration ab, also das gemeinsame Arbeiten an Projekten.
Kostenlos gibt es unendlich viele öffentliche und private Repositories, mit beliebig vielen Mitarbeitern. Dazu sind 2000 GitHub Actions Minuten pro Monat nutzbar und 500MB für eure GitHub Pages. Solltet ihr übrigens mehr brauchen als die angegebenen Werte, auch der Preis für GitHubs kostenpflichtiges Team Paket wurden reduziert (von 9 Dollar pro Nutzer pro Monat auf 4 Dollar).
Für viele dürfte dies sehr attraktiv und ausreichend sein, um gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Ich persönlich werde auf jeden Fall überlegen für die nächsten gemeinsamen Projekte dorthin umzuziehen. Denn GitHub bietet ein bekanntes Interface, man hat keinen Verwaltungsaufwand, wie bei Self-Hosted Lösungen und die Plattform bietet einige Features über reines Git hinaus. Was denkt ihr zur aktuellen Entwicklung bei GitHub?
Firefox 75 veröffentlicht
Vor wenigen Tagen wurde eine neue Firefox Version veröffentlicht. Die Version 75 bringt vor allem eine neue und überarbeitete Adressleiste open_in_new. Hier wurde auf allen Desktop-Plattformen eine neue einheitliche UI erstellt. Sobald die Adressleiste selektiert wird, wird sie prominent hervorgehoben.
Bei den angezeigten Vorschlägen werden nun die Top-Sites angezeigt, welche der Nutzer verwalten kann. Außerdem werden direkt Vorschläge für Suchmaschinen wie z.B. Google oder Amazon eingeblendet. Generell soll die neue Adressleiste schneller und übersichtlicher Ergebnisse liefern, auch wenn man nicht direkt eine komplette URL angibt.
Außerdem wurde in dieser Version das Caching von Certificate Authorities eingeführt, was Probleme mit HTTPS minimieren und die Sicherheit erhöhen soll. Linux Nutzer können Firefox nun via Flatpak installieren und unter Windows wurde die Performance optimiert. Bugfixes, Sicherheitsfixes und die obligatorischen Anpassungen für Entwickler findet ihr in den Release Notes, welche in den Related Links hinterlegt sind.
Android Studio 3.6
Bereits seit ein paar Wochen ist Android Studio 3.6 verfügbar, doch nicht jeder führt die Aktualisierung sofort durch. Vor allem wenn man Plugins, komplexe Build-System oder ähnliches nutzt, wartet man ja gerne einen Moment. Dies gibt Entwicklern von angeschlossenen Tools etwas Zeit entsprechende Updates zu entwickeln.
Ich persönlich arbeite mit Flutter, Android und nutze das eine oder andere Plugin und bin sehr zufrieden mit dem Update. Ich konnte keinerlei Probleme auf meinem privaten System feststellen und werde entsprechend nun auch meinen Arbeits-Laptop aktualisieren. Dazu sei aber auch gesagt, dass ich bereits Version 3.6.1 nutze, welche kleinere Fehler des initialen Releases behebt.
Doch was gab es eigentlich neues in Android Studio 3.6? Im Design Bereich wurde der Layout Editor und Resource Manager überarbeitet. Hier ist wohl mit am wichtigsten, dass es nun eine Split-View gibt, welche Code und UI nebeneinander anzeigt. Ebenfalls neu ist die Anordnung der Steuerungselemente, welche nun als Floating-Buttons unten recht positioniert sind. Zusätzlich bringt der Color Picker nun einen Resources Tab mit, welcher euch erlaubt aus diversen definierten Werten zu wählen. Der Resource Manager selbst unterstützt nun mehr Typen, die Suche wurde optimiert und das Filtern wurde verbessert.
Humble Software Development und Azure Book Bundles
Falls ihr durch die aktuelle Situation etwas mehr Zeit habt, lernt doch etwas Neues. Das Humble Book Bundle: Software Development by O’Reilly könnte ein guter Einstieg in die Softwareentwicklung sein. Alternativ bringt euch das Humble Book Bundle: Microsoft Azure Cloud Computing by Packt die Cloud etwas näher.
Ersteres Bundle beschäftigt sich mit generellen Ansätzen, Abläufen und Strukturen der Softwareentwicklung. Anwendung findet das Ganze dann z.B. im Rahmen von Python Programmen, welche auch innerhalb des Bundles erläutert werden. Ein Bundle welches vielleicht nicht nur Anfängern, sondern auch erfahrenen Entwicklern hier und da noch etwas beibringen kann. Drei Stufen, zwischen einem und 13 Euro gibt es, wobei bis zu 15 Bücher erworben werden können.
Das Cloud Bundle beschäftigt sich eingehend mit dem Thema Microsoft Azure und wie ihr es für verschiedene Dinge optimal einsetzen könnt. Auch hier gibt es drei Stufen, die ab einem Euro anfangen und bei 13,50 Euro den kompletten Inhalt des Bundles freigeben. Selbiger besteht aus bis zu 18 Büchern und Videos.
Alle weiteren Informationen gibt es in den Related Links. Ich persönlich überlege beim ersten Bundle zuzuschlagen, da es gute allgemeine Inhalte bietet, die vielleicht die eine oder andere optimierbare Zeile in meinem Code offenbaren. Alle Humble Bundle Links sind Affiliate- / Partner-Links die meinen Blog unterstützen.
Software kann Gutes tun
Als Software-Entwickler kann man in diesen Zeiten nicht nur etwas Hardware für einen guten Zweck zur Verfügung stellen, man kann auch versuchen anderen das Leben etwas leichter zu machen. Denn ein kleines bisschen Entwicklungsarbeit kann hier und dort Dinge für verschiedene Leute einfacher und praktikabler machen.
Ebendies habe ich versucht, indem ich einen kleinen Webservice schrieb. Selbiger erlaubt es dem Verein, in welchem meine bessere Hälfte aktiv ist, zu planen wer das Gelände wann betritt. Dies ist wichtig, um zu verhindern dass eine größere Gruppe von Personen gleichzeitig da ist. Denn wie mittlerweile jedem klar sein sollte, ist dies ein sehr relevanter Schritt, um die Verbreitung von Corona zu verlangsamen.
Der Aufwand war für mich ca. ein Wochenende, inklusive Deployment und ich habe dabei noch einiges gelernt. Denn ich nutzte zufällig das Framework, welches ich ohnehin weiter ausprobieren wollte (Javalin) und Kotlin als Programmiersprache. Somit konnte ich helfen, gleichzeig etwas lernen und am Ende macht es das Leben einiger Nutzer vielleicht ein kleines bisschen weniger kompliziert, in diesen komplizierten Zeiten.
Warum ich das schreibe fragt ihr euch vielleicht, nicht um Lob einzusammeln, sondern eher um zu motivieren. Vielleicht könnt auch ihr, durch welche Fähigkeit auch immer, den Leuten helfen. Oft sind auch Kleinigkeiten eine Hilfe und auch nicht physische Hilfe dürfte für viele relevant sein. Die digitale Welt ist Fluch und Segen zu gleich, lasst uns doch versuchen noch etwas mehr Segen zu verteilen.
Firefox 74 veröffentlicht
Vor wenigen Tagen erschien eine neue Firefox Version. Selbige trägt die Versionsnummer 74.0 und wird via Auto-Update ausgerollt. Sie bringt unter anderem neue Sortiermöglichkeiten für den integrierten Passwortmanager Lockwise open_in_new. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit Bookmarks und den Verlauf von Microsoft Edge (auf Chrome Basis) zu importieren.
Das Addon-Management wurde ebenfalls verbessert. Addons, welche durch anderen Programme installiert wurden, können nun via about:addons deinstalliert werden. In folgenden Versionen soll anderen Anwendungen die Möglichkeit Addons zu installieren komplett entzogen werden. Meiner Meinung nach eine sehr gute Entscheidung.
Der Facebook Container, welcher Tracking verhindern soll, kann nun mit selbsterstellten Ausnahmen für bestimmte Seiten versehen werden. Außerdem wird sofern möglich mehr Sicherheit im WebRTC Kontext bereitgestellt. Zusätzlich gibt es natürlich die obligatorischen Bugfixes, weitere Security-Optimierungen und einige Anpassungen für Entwickler.
Die kompletten Release Notes findet ihr wie gewohnt in den Related Links.
Humble Bundles: Learn to Code und Jumpstart Your Maker Space
Solltet ihr Interesse daran haben programmieren zu lernen oder vielleicht lieber etwas Handfesteres zu erschaffen, so schaut euch doch mal das Humble Learn to Code Bundle bzw. das Humble Book Bundle: Jumpstart Your Maker Space by Make: Community an. Die beiden Bundles bieten diverse Ideen, Hilfen und Ansätze um selber Dinge umzusetzen.
Im Learn to Code Bundle finden sich bis zu 25 Tutorial Videos, welche euch das Web-, Mobile- und Game-Development näher bringen wollen. Diese Inhalte sind auf drei Stufen aufgeteilt, wobei ihr schon ab einem Dollar einsteigt und maximal 23 Dollar zahlen müsst. Unter anderem gibt es Intro to Java for Mobile Development, Bite-Sized HTML, Kotlin for Beginners, iOS App Development for Beginners, Construct a First Person Shooter und The Complete Python Data Visualization Course.
Wer lieber bastelt, sägt und lötet der könnte mit dem Jumpstart Your Maker Space Bundle einigen Spaß haben. Hier gibt es bis zu 20 Bücher, ebenfalls auf drei Stufen verteilt. Auch hier startet ihr mit einem Dollar und die höchste Stufe liegt bei 13,50 Dollar. Es gibt hier unter anderem Jumpstarting the Raspberry Pi Zero W, Craft: Volume 01, Make: Getting Started with 3D Printing, Jumpstarting the Arduino 101, Make: The Makerspace Workbench und Make: Getting Started with Soldering.
Zwei sehr verschiedene, aber auch sehr interessante Bundles, falls ihr selbst etwas umsetzen wollt. Bei Interesse empfehle ich mal bei den Jungs und Mädels vom Humble Bundle vorbeizuschauen. Dafür habt ihr noch eine Woche beim Maker Bundle und 16 Tage beim Coding Bundle Zeit. Alle Humble Bundle Links sind Affiliate- / Partner-Links die meinen Blog unterstützen.
Firefox 73 veröffentlicht
Bereits vor ca. zwei Wochen erschien Firefox in der Version 73. Diese sollte mittlerweile bei allen Nutzern via Auto-Update verfügbar sein oder bereits installiert sein.
An neuen Features wurde eine globale Zoomstufe eingeführt, sodass diese nicht mehr ausschließlich pro Website, sondern auch für alle Websites generell eingestellt werden kann. In einem ähnlichen Bereich bewegt sich das zweite neue Feature, welches den Umgang mit Hintergrundbildern im High Contrast Mode ändert.
Zuvor wurden selbige ausgeblendet, um Schrift besser lesbar zu machen. Nun bleiben sie erhalten, darauf wird aber ein einfarbiger Block gelegt. Auf diese Art soll der Content weiterhin gut lesbar sein, während Hintergrundbilder nicht mehr entfernt werden müssen.
Diverse Fixes im Security-Bereich, eine Erweiterung des WebRender-Supports auf Laptops mit NVIDIA Grafikkarten und einige Anpassungen für Entwickler runden das Update ab. Für den Otto-Normal-Nutzer vermutlich keine spürbaren Änderungen, aber durchaus sinnvoll im Großen und Ganzen wie ich finde.
Teamspeak Server startet nicht - Failed loading default license file
Neben meinem Mumble Voice Server open_in_new, welchen ich größtenteils nutze, betreibe ich auch einen kleinen Teamspeak als Fallback. Selbiger ist meist leer, wird aber mehr oder weniger ordentlich gepflegt.
Heute nun meinte mein Server nach einem Neustart des eigentlichen Servers (umfangreiche Updates wurden eingespielt) mit einer Fehlermeldung den Start zu verneinen. Die Meldung Accounting | Failed loading default license file! erschien mir nicht wirklich sinnig, denn ich nutze seit langem die Standard 32 Slot Lizenz, welche jeder ohne weitere Schritte nutzen kann. Außerdem hatte ich seit langem nichts am Setup des Teamspeak Servers geändert.
Diverse Tutorials zeigen wie man nun die Lizenz des Server aktivieren kann - mit Umgebungsvariablen (TS3SERVER_LICENSE = accept), einer Datei im Teamspeak Ordner (.ts3server_license_accepted), was ich übrigens nutze oder aber einem Kommandozeilenparameter (license_accepted=1) - doch selbiges nutze ich ja bereits seit langem.
Die Lösung des Problems war ein Upgrade open_in_new des Teamspeak Servers, in meinem Fall auf die Version 3.11.0. Es scheint als würden alte Serverversionen bei der Verifizierung deaktiviert / blockiert werden oder es handelt sich um einen Bug. Wie auch immer, die genannte Fehlermeldung finde ich durchaus irreführend, wenn eigentlich nur die Serverdateien Outdated sind. Ich hoffe der eine oder andere kann sich unnötige Sucherei sparen und findet diesen Eintrag.