I'm a coder - Spaß beim Bugfixing
Softwareentwicklung bedeutet neben neuen Features natürlich auch das auffinden und beheben von Bugs und Problemen. Nun sind Projekte groß, teils mit anderen zusammen entwickelt und entsprechend hat man einen mehr oder weniger tiefen Einblick in die verschiedenen Teilbereiche einer Software.
Umso befriedigender ist es eine grobe Beschreibung von einem Problem zu hören und direkt eine Idee zu haben, wo das Problem liegen könnte. Liegt man dann auch noch komplett richtig, ist dies meiner Meinung nach eines der besten Gefühle für Entwickler. Denn es zeigt das man den Code nicht nur kennt, sondern auch das man ihn verstanden und durchdrungen hat. Soll heißen man weiß nicht nur was passiert und wo es passiert, sondern auch warum und welche generellen Abläufe dahinter stecken.
Ebenfalls sehr angenehm empfinde ich es, wenn man vorhandene Konzepte und Strukturen in neuen Bereichen problemlos einsetzen kann. Da man sie flexibel genug aufgebaut hat, sodass auch andere Einsatzzwecke als der initial geplante umgesetzt werden können. Dabei kann es je nach Situation natürlich möglich sein das minimale Erweiterungen nötig sind, doch wenn die Grundideen und Abläufe weiterhin funktionieren fühlt man sich durchaus bestätigt.
Da man bei der Softwareentwicklung am Ende nicht zwangsweise etwas in der Hand hält und auch das Feedback der Nutzer oft sehr indirekt ist, finde ich es wichtig aus derartigen Dingen Freude zu ziehen. Denn am Ende sollte man ja auch Gefallen an dem finden was man tut, egal ob professionell oder im privaten Kontext. Insofern genießt den nächsten Bugfix oder das nächste Refactoring vielleicht einfach und freut euch darüber das ihr wisst was zu tun war, statt euch über eventuell blöde Fehler zu ärgern. Ein bisschen Fluchen zum abreagieren schadet hin und wieder aber natürlich trotzdem nicht.