Die Hexenjagd auf Gamer geht weiter
Als erstes möchte ich sagen ich war mir nicht sicher ob ich diese News nicht in der Kategorie Fail schreiben sollte, habe es dann aber doch gelassen. Doch nun zum eigentlichen Thema, denn wie interessierte GamerInnen bestimmt wissen wurden in der letzten Zeit einige Events abgesagt, dabei handelte es sich speziell um IFNG´s (Link) und dies führte schon zu einigen hitzigen Diskussionen. Dachte man nun es wäre damit getan und das ganze würde sich wieder etwas beruhigen, hat man sich wohl geirrt. Denn die CDU drängt ein weiteres Mal auf die Absage eines IFNG´s.
Es geht um das Event in der Schwarzwaldhalle, Karlsruhe (Link), es ist das letzte Event der laufenden 14 Season der ESL ProSeries (Link), selbiges soll laut CDU auf keinen Fall stattfinden. Der Inhaber der Location, die Kongressgesellschaft KMK, soll mit allen Mitteln zu einer Kündigung des Vertrages mit der ESL gedrängt werden. Sollte dies nicht von alleine geschehen so will die CDU in einer Sondersitzung des Gemeinderats die Kündigung erzwingen. An dieser Stelle sei gesagt, dass das IFNG in Karlsruhe bereits eine Ersatz-Location für das ausgefallen IFNG in Stuttgart ist. Und bis vor kurzem schien es noch keine Probleme zu geben, weder von der CDU noch von anderen Quellen. Es ist also mal wieder soweit, spontane Meinungsänderungen, Vorwürfe gegen eine ganze Schicht der Jugend ohne fundiertes oder zumindest gut rescherschiertes Wissen und das ganze vermutlich wofür? Natürlich da war doch was, die Europawahlen und die Bundestagswahlen stehen bald vor der Tür, also mal wieder Zeit mit etwas in die Medien zu kommen. Ich verweise an dieser Stelle auf meinen Artikel zum Thema Computerspiele - Die Begründung für Amokläufe? (Link) und es sei noch einmal gesagt: Jeder darf und sollte sich sogar eine Meinung zu einem so wichtigen Thema bilden, denn es geht um die Zukunft und die Entwicklung der Jugend in Deutschland. Doch wer sich eine Meinung bildet ohne die Materie zu kennen oder sich jemals ohne Vorurteile damit auseinandergesetzt hat, sollte dies bitte unterlassen. Hinzu gesagt sei noch das ich seit ca. 2 Jahren nicht mehr aktiv in der Szene bin oder aktiv spiele, ich spiele lediglich noch etwas zum Spaß und zur Unterhaltung, also nicht mehr gewinnorientiert. Trotzdem fühle auch ich mich durch die Vorwürfe gegen Gamer im allgemeinen angegriffen und finde es ist eine Frechheit wie dieses Thema angegangen wird. Das war es ersteinmal von mir und zum Schluss noch ein allgemeiner Tipp für alle, aber vorallem für die CDU: Erst denken, dann handeln.