Boehrsi.de - Blog

Cloud-Speicher und allgemein Onlinespeicherdienste erfreuen sich aktuell immer größerer Beliebtheit und in diesem Bereich macht es natürlich auch Sinn das Google mitmischen möchte. Doch erst einmal stellt sich allgemein die Frage ob man solche Dienste nutzen sollte und wenn dann für welche Daten. Bezüglich dieser allgemeinen Problematik gibt es im unteren Teil ein paar Worte und Einschätzungen von meiner Seite. Doch zurück zum eigentlichen Grund für diese News, den immer konkreter werdenden Gerüchten rund um Google Onlinespeicher Lösung - Google Drive. Denn es scheint immer sicherer das schon sehr bald entsprechendes das Licht der Welt erblicken wird und somit den bestehenden Markt stark verändern könnte. Der aktuelle Platzhirsch Dropbox open_in_new würde neben den bereits vorhandenen Konkurrenten, mit einem “Gegner” wie Google einen wirklich ernsten Widersacher bekommen. Somit würde der Wettbewerb gerade im Bereich von Premium Accounts (z.B. für mehr Speicher oder mehr Funktionen) stark anziehen, was allgemein einen Vorteil für den Nutzer bringen sollte. Grundsätzlich ist es natürlich immer gut die Wahl zu haben und für “Pro Google” eingestellte Nutzer wie mich ist Google Drive natürlich eine wirklich gute Nachricht. Denn ich habe diverse Dinge bei Google, nutze quasi alle relevanten Dienste und würde einen Onlinespeicher sofort nutzen und das nicht zu knapp. Aktuell geht man davon aus, das wir noch im April Google Drive zu Gesicht bekommen werden. Bezüglich dem kostenlos verfügbarem Speicher gibt es zwar noch keine sicheren Aussagen aber es wird von 2 oder mehr Gigabyte ausgegangen. Zusätzlich scheint es so als wäre eine Anbindung an andere Dienste möglich, sodass Daten direkt von Drittanbietern in die Google Wolke fliegen könnten. Ich bin gespannt und Frage mich wie ihr denkt, bezüglich online Speicher allgemein und natürlich auch bezüglich der allgemein bekannten Google Problematik.

Online Speicher Problematiken: Meistens hat man keine wirkliche Ahnung wo die Daten landen und wer sie unter Umständen zu Gesicht bekommt (Stichwort: Dropbox + Hosting in Amerika + Zugriff durch die dortigen Behörden ohne “große” Probleme). Bezüglich solchen Dingen gibt es dann mehrere Fraktionen, mit festen Meinungen.

• Mir egal: Viele Nutzer denken über Sicherheitsfragen nicht wirklich nach, sie freuen sich über die Möglichkeiten und die guten Dienste und nutzen sie als wäre es die eigene Festplatte
• Ich habe nichts zu verbergen: Mancher denkt nach, ist aber der Meinung seine Daten seien ohnehin völlig in Ordnung und dürften ruhig von "anderen" angesehen werden, denn Probleme würde es dann nicht geben
• Ist mir alles zu unsicher: Immer mehr Nutzer schauen sich AGBs und ähnliches genauer im Bezug auf Datensicherheit an und kommen zum Schluss, dass ein Upload von Daten auf Server bestimmter Unternehmen einfach zu unsicher und die Folgen nicht absehbar sind

Jede Haltung dieser Gruppen ist auf die eine oder andere Art verständlich und nachzuvollziehen, doch man muss ich im klaren darüber sein das es hier kein Schwarz oder Weiß gibt. Allgemein sollte es im aktuellen Zeitalter ein gewisses Maß an Bewusstsein für Datensicherheit geben, allerdings alles neue zu verteufeln ist vermutlich auch nicht der richtige Weg. Problematisch ist das mit dem hochladen von Daten zu externen Diensten, die sich der eigenen Kontrolle entziehen, immer Vertrauen verbunden ist. Vertrauen welches man einer Firma entgegenbringt, die man weder genau kennt, noch gegen die man in den meisten Fällen bei Problemen wirklich etwas tun könnte. Was also tun? Ich für meinen Teil entscheide basierend auf dem Wissen, welches wie erwähnt jeder in einem gewissen Maße besitzen sollte, wem ich vertraue und welche Dienste ich nutze, aktuell nur Dropbox. Weiterhin lade ich keinerlei kritische Daten, die z.B. wirklich nur für meine Augen bestimmt sind, auf fremde Server und wenn dann nur mit entsprechend sicherer Verschlüsselung.