Engines für alle
Die Engine eines Spiel ist sein Kern und für einige sein allerheiligstes. Dies war der Grund warum man für die Engine eines anderen Entwicklers gerne mal sehr viel Geld investieren musste. Natürlich nur um sie zu nutzen und nicht für Einblicke in den Code. Dadurch hatte man natürlich als kleiner Entwickler kaum eine Chance, außer man setzt auf Eigenentwicklungen. Dies kann manchmal gut oder sogar besser als gegebene Engines sein, doch oft halt auch nicht. Fängt man jedoch in der heutigen Zeit mit der Spieleentwicklung an, so hat sich diese Situation stark verändert. Dies dürfte durch die Indie / Early Access Bewegung maßgeblich gefördert worden sein und sorgte dafür, dass unter anderem Größen wie Valve (Source Engine 2) und Epic Games (Unreal Engine 4) ihr Engines grundsätzlich kostenlos zur Verfügung stellen. Natürlich möchte man dafür sorgen, dass möglichst viele auf die entwickelte Lösung des eigenen Unternehmens setzen. Sobald dann bestimmte Umsatz- oder Gewinnschwellen durchbrochen werden, möchte der Engine Entwickler meistens ein Stück vom Kuchen ab haben, doch dies ist auch völlig legitim. Selbiges gilt auch für das ganze Konzept und die allgemeine Entwicklung hin zur Offenheit, welche wohl mit Unity begonnen hat und sich nun immer weiter zieht, denn dies fördert die Entwicklung von Spielen und die Verbreitung von Ideen. Da ich selber schon kleinere Erfahrungen beim Programmieren von Spielen sammeln konnte, freue ich mich umso mehr, dass nun auch der “kleine Entwickler von nebenan” auf die großartigen Funktionen und die meistens sehr gute Grafik zurückgreifen kann. Und das ohne sich in Unsummen stürzen zu müssen oder selber zuvor 5 Jahre lang an einer Engine programmiert zu haben.