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Oculus Rift Test und meine Meinung zur VR

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Oculus Rift Test und meine Meinung zur VR Bild

In den letzten Tagen habe ich sehr umfangreich die E3 verfolgt. Hauptsächlich auf dem Twitch Kanal der Rocketbeans open_in_new, wozu es noch eine gesonderte News geben wird. Auf der E3 und auch schon zuvor wird bzw. war klar das Virtual Reality (VR) The Next Big Thing im Gaming Bereich wird. Doch wie gut ist das Ganze wirklich schon? Einen guten Einblick liefert da die Oculus Rift, welche quasi der Vater der “Mainstream” VR-Brillen ist. Mittlerweile gibt es mit Steam Vive, Sonys Project Morpheus und diversen anderen zwar viel Konkurrenzen, aber durch die Oculus wurde der Stein quasi ins Rollen gebracht. Deswegen freute ich mich sehr als ich Freitag im Rahmen eines kleinen Game Jams bei den Jungs von Brain Connected open_in_new vorbeischauen durfte und die Oculus Rift selber testen konnte. Mein Erlebnis mit diesem feinen Stück Hardware und ein paar allgemeine Gedanken, die Freitag während einiger Gespräche bezüglich der VR Technik aufkamen, gibt es im unteren Teil der News.

Oculus Rift: Das erste Aufsetzen gestaltete sich für mich interessant, denn mit einer Brille ist das Ganze doch etwas komisch. Nachdem ich die Oculus etwas eingestellt hatte ging es aber. Danach ging es mit den Kopfhörern weiter, denn zu einem wirklichen VR-Erlebnis gehört auch Ton. Die erste Demo die ich mir anschaute war sehr interessant gemacht, da sie die eigentliche 3D Szene änderte wenn man herum blickte. Herumlaufen war in dieser Demo nicht möglich, aber alleine die Verbindung der Bewegung des Kopfs, mit dem Sichtfeld in der virtuellen Welt war großartig. Vor allem die Möglichkeit sich komplett umdrehen zu können empfand ich als extrem gut. Denn was hinter einem geschieht bekommt man in PC Spielen ansonsten ja nie mit, was nicht bedeutet das es nicht wichtig sei. Eine weitere Demo war als Verfolgungsjagd realisiert, wobei man selber der Beifahrer war. Ich wurde vorgewarnt das einem leicht schlecht wird bei dieser Demo, doch ich hatte Glück. Vor allem das Geschwindigkeitsgefühl kam während dieser Demo stark zum tragen, was mir sehr gut gefällt. Denn es gibt einfach nichts schlimmeres als ein Rennspiel das sich lächerlich langsam anfühlt. Die letzte Demo war ein Raum mit verschiedenen Objekten und der Möglichkeit sich herum zu bewegen. Die Demo war cool, aber aufgrund der fehlenden Texturen eher als kleine Testumgebung zu sehen, als als Showcase Demo. Als Fazit dieser kleinen Demos, welche alle innerhalb der Unreal Engine realisiert waren, muss ich sagen das ich mir definitiv eine VR-Brille kaufen werde. Ob direkt zu Anfang oder erst in der zweiten Generation kann ich nicht sagen, da dies stark vom Preis abhängt. Doch sofern hier wirklich die entsprechenden Spiele unterstützt werden, ist es einfach ein anderes Spielgefühl. Dabei ist es fast egal ob ich an Horror, Shooter, Rennspiele oder so etwas wie Minecraft denke. Fast jedes Spiel kann auf die eine oder andere Art von dieser Technik profitieren.

Virtual Reality: Meinen Oculus Test beendete ich mich positiven Worten, doch diese möchte ich im allgemeinen Review noch etwas differenzierter betrachten und zum Teil relativieren. Denn neben den Möglichkeiten von VR, gibt es auch diverse Dinge die erst noch betrachtet oder optimiert werden müssen. Auf allgemeiner Ebene beziehe ich mir hier auf ein vielleicht höheres PC-Suchtpotential, Probleme mit Übelkeit bei VR oder eventuell mögliche Langzeitschäden (ähnlich der langen Nutzung von Mäusen und der daraus resultierenden Sehnenscheidenentzündung open_in_new). Im technischen Bereich muss an der Auflösung und vor allem an stabilen FPS gearbeitet werden. Hier muss sowohl die Hardware, wie auch die Software mitspielen. Gerade instabile Frames sind ein hoher Risikofaktor für Übelkeit. Auch der zu große Fokus auf VR könnte an sich schon negative Folgen haben. Ich möchte hier den Vergleich zu echt schlechten 3D Filmen ziehen, bei denen quasi der gesamte Film auf 3D abgestimmt ist, der Inhalt dafür ca. so relevant ist wie ein umgefallener Sack Reis. Dies kann man quasi identisch auf Spiele übertragen und somit sollte man VR nur als Stilmittel oder Hilfsmittel betrachten, nicht zwangsweise als integraler Bestandteil der Umsetzung eines Spiels. Dies kann in einigen Situation gut sein, aber sicherlich nicht in den meisten. Zusätzlich sollte auf einen heterogenen Markt geachtet werden, sodass nicht nur ein Unternehmen die Übermacht hat. Gleichzeitig sehe ich es aber als extrem wichtig an durchgehende APIs oder Unterstützungen für Engines zu schaffen. Auf diese Art ist ein VR-Spiel mit allen handelsüblichen Brillen kompatibel und nicht nur mit einer. Alles in allem hat die Technik ein gigantisches Potential, welches sich erst noch zeigen wird und ich freue mich schon auf die weiteren Entwicklungen.

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