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Planetbase - Review

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Planetbase - Review Bild

Vor ein paar Wochen habe ich bei den Entwicklern von Planetbase (Madruga Works open_in_new) nach einer Review Kopie gefragt und diese Anfrage wurde positiv beantwortet. Vorweg schon einmal ein großes Dankeschön an die Entwickler, für die Chance das Spiel zu testen und nun direkt zum Review. Aber zuerst einmal ein paar Informationen zum Spiel selbst. Selbiges versetzt euch in die Position einer Reihe von Siedlern, auf einem fremden Planeten. In ähnlicher Manier wie bei Rim World oder Prison Architect steuert ihr dabei nicht die einzelnen Personen, sondern vergebt Aufgaben. Diese werden dann erfüllt und eure Kolonie wächst langsam. Das ganze spielt vermutlich in einer nahen Zukunft, wenn man die genutzte Technik betrachtet.

Allgemeines und Story: Ein paar allgemeine Worte zu den Entwickler Madruga Works möchte ich gerne vorweg schieben, denn gerade bei sympatischen Indie Entwicklern möchte ich Details in diesem Bereich nicht unter den Tische fallen lassen. Planetbase wird von 5 Entwicklern programmiert und designt. Diese haben für sich genommen fast alle schon an großen Projekten (z.B. bei EA) oder auch an mobilen Projekten gearbeitet und haben sich hier nun für etwas eigenes zusammengefunden. Wer mehr wissen möchte findet hier open_in_new weitere Informationen. Im Bezug auf das Spiel gibt es im allgemeinen zu sagen, dass keine direkte Story vorhanden ist, außer dem bereits erwähnten Hintergrund als Siedler auf einem fremden Planten, in Form einer Art Mars Kolonie. Ich bin allerdings auch nicht der Meinung, dass ein Spiel dieser Art unbedingt eine Story braucht. Zusätzlich möchte ich vorweg anbringen, dass die grundsätzliche Qualität des Spiels, für ein Indie Game ohne aufwendige QA open_in_new, sehr ordentlich ist.

Grafik und Audio: Das Spiel ist wie viele aktuelle Indie Spiele mit Unity gemacht, was in diesem Fall aber keine Kritik sein soll. Denn die Grafik sieht gut und vor allem zum Szenario und spiel passend aus. Mir gefällt sie gut und es wurde offensichtlich viel Feintuning betrieben, denn alles wirkt sehr schön detailliert, wenn auch manchmal etwas steril. Im Audiobereich bin ich zufrieden. Die Töne und die allgemeine Atmosphäre passen gut, wenn ich auch nicht überwältigt bin. Dies wäre bei einem Spiel dieser Art auch extrem schwer zu realisieren und ich persönlich wüsste gerade nicht was ich verbessern würde. Betrachtet man Grafik und Audio zusammen, wurde ein stimmiges Gesamtkonzept geschaffen.

Gameplay: Drei verschiedene Schwierigkeitsgrade stehen dem Spieler zur Verfügung. Man versucht diese in Form von Planeten zu bezwingen, gemeinsam mit seinen in fünf Klassen eingeteilten Mitstreitern und drei verschiedenen Robotertypen. Es ist dabei wichtig, dass man von allen Klassen mindestens einen Kolonisten hat, da ansonsten nach kurzer Zeit Aufgaben liegen bleiben. Durch weitere Raumschiffe kommen neue Kolonisten, Händler, Besucher oder auch nicht freundlich gesinnten Individuen in eure Kolonie und bieten euch Abwechslungen im Spielablauf. Auch der eine oder andere Meteor-Einschlag stellt euch immer wieder vor Herausforderungen, genau wie andere Naturkatastrophen. Allgemein bestehen eure Hauptaufgaben darin Luft, Wasser, Nahrung und Lebensraum zur Verfügung zu stellen. Dabei erforscht ihr neue Techniken und verbessert euch bis zur Autarkie, ohne welche ihr auf einem fremden Planeten nicht existieren könnt. Strom wird durch die Sonne oder den Wind gewonnen, denn ohne Energie läuft natürlich gar nichts. Zu Beginn wächst die Basis recht fix und danach etwas langsamer aber konstant, dabei kommen immer mehr Kolonisten zu euch. Umso größer alles wird, umso mehr Mikro-Managment wird nötig, denn Laufwege müssen kurz sein und Aufgaben sinnvoll verteilt werden. Dies ist eine nicht ganz leichte Aufgabe und ich muss gestehen, bei den ersten Malen bin ich gnadenlos gescheitert. Also rechnet mit einer doch recht steilen, aber meisten fairen, Lernkurve.

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Probleme: In diesem Bereich gab es bei mir nicht viel. Etwas nervig ist der Crash des Spiels beim Beenden, was aber eher nicht im Bereich “kritisch” anzusehen ist. Manchmal könnte man außerdem, wie bei allen Spielen dieser Art, die AI verprügeln, da nicht das getan wird was man ihnen sagt, bzw. nicht sofort getan wird. Ansonsten kann ich mich nicht wirklich beklagen. Die einzige Sache die ich euch empfehle, falls ihr euch das Spiel kauft, testet mal diverse Tasten durch. Einige werden nicht wirklich im Tutorial erklärt oder ich habe es übersehen, bzw. es wurde vielleicht mittlerweile durch einen Patch optimiert, aber ich wusste bis vor kurzem gar nicht das einige Statistiken o.ä. existieren.

Fazit: Planetbase ist ein charmantes und zugleich herausforderndes Spiel. Es ist gut gemacht, läuft stabil und macht Spaß. Im Endgame merkt man hier und dort noch ein paar Schwächen der AI, aber an dieser wird kontinuierlich gearbeitet, genau wie am gesamten Spiel. Es kam bis jetzt quasi monatlich ein kleines Update, mit Fixes und kleineren neuen Funktionen oder Optimierungen. Dies ist also ein weiterer positiver Punkt, da das Spiel von den Entwicklern auch nach dem Release ordentlich gepflegt wird. Hier und dort merkt man das es ein Indie Game ist, doch dies ist meiner Meinung nach absolut in Ordnung und macht auch einen gewissen Teil des Charmes aus (zusätzlich ist das Spiel bereits für 19,99 Euro zu haben). Ich freue mich auf weitere Runden und werde versuchen irgendwann auch mal den letzten der drei Planeten, also die höchste Schwierigkeitsstufe, zu bezwingen, denn dies gelang mir bis dato noch nicht. Abschließend möchte ich mich beim Entwickler-Team / Publisher bedanken, denn selbiges stellte mir einen Key zur Verfügung, um das Spiel testen und darüber berichten zu können.

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