Steam Link Test - Teil 2 Steam Controller
Es ist bereits etwas her, doch nun komme ich endlich mal dazu mein Steam Link und Steam Controller Review weiter zu führen. Bevor ich näher auf die Steam Link eingehe, möchte ich erst einmal den Controller näher vorstellen. Dieser ist nämlich in vielerlei Hinsicht besonders. Er bietet eine Kabellose und bis dato fehlerfrei funktionierende Verbindung zwischen PC bzw. Steam Link und dem Controller. Er verfügt über keinen Akku und wird mit zwei AA Batterien betrieben. Dieser Fakt störte mich zu Beginn, doch nachdem er nun schon Monate mit einer Portion Batterien läuft, ist dies kein kontra Punkt mehr für mich. Im Notfall kann der Controller auch über ein normales Micro-USB Kabel genutzt werden. Die obligatorischen vier Standard-Tasten werden vom ebenso häufigen Analogstick begleitet. Diese Komponenten sind sehr gut verarbeitet, haben ordentliche Druckpunkte und zeigen bis dato absolut keinen Verschleiß. Weiter geht es mir den außergewöhnlicheren Komponenten.
Dort wo eigentlich Analogstick Nummer 2 und das digitale Steuerkreuz sitzen würden, glänzt der Steam Controller mit zwei multifunktionalen Touchpads. Eines von diesen ist mit einem angedeuteten Steuerkreuz bestückt, kann aber für diverse Dinge eingesetzt werden. Beide Pads lassen sich nicht nur in der eigentliche Belegung anpassen, sondern auch in der Art und Weise wie sie die Eingaben an den PC bzw. Steam Link weiterleiten. Zur Auswahl stehen unter anderem der Touchpad Input wie am Laptop, die Nutzung wie mit einem virtuellen Analogstick oder als Steuerkreuz. Alles kann frei belegt werden und wem dies zu viel ist, der kann auf Profile der Entwickler der jeweiligen Spiele oder der Community zurückgreifen. Die gesamte Einstellung erfolgt direkt in Steam und hierüber wird auch die Firmware automatisch aktualisiert. Die gespeicherten Daten werden direkt mit eurem Steam-Profil verbunden und somit auch online gespeichert.
Weiterhin gibt es eine Vibrationsfunktion und auch Audioausgaben sind teilweise möglich, z.B. wenn der Controller an- oder ausgeschaltet wird. Außerdem gibt es auf der hinteren Seite zwei Knöpfe und zwei Trigger. Auf der Unterseite gibt es zusätzlich noch zwei Wippen, die ebenfalls als Knöpfe genutzt werden können. Hier bietet sich z.B. die Schaltung bei Autorennen als Belegung an. Abschließen möchte ich mit der Erwähnung der vorhandenen Sensoren im Controller. Denn ein Gyroscope und Accelerometer hat wahrlich nicht jeder Controller und dies bietet euch die Möglichkeit z.B. Rennspiele wie mit einem Lenkrad zu steuern.
Fazit: Die erste Umgewöhnung dauert etwas, da die Tasten teilweise anders platziert sind und die Touchpads erst einmal akzeptiert werden müssen. Hat man dies geschafft hat man einen sehr guten und vor allem unglaublich flexiblen Controller. Natürlich können Rennspiele gut gespielt werden, doch mit diesem guten Stück sind sogar Strategiespiele möglich und auch der eine oder andere Shooter kann damit eine schnelle Runde gezockt werden. Getestet habe ich viel mit Rocket League, wo alles sehr schnell und einfach funktionierte. Dies gilt für alle Spiele meiner Steam Bibliothek, die ich getestet habe und die Controller Support anbieten. Wie es mit nicht unterstützten oder Steam-Externen Games aussieht kann ich leider nicht sagen. Ich nutze außerdem die Maus-Emulation, um meine Steam Link auch im Desktop Modus problemlos steuern zu können. Dadurch kann ich auf jegliche weitere Peripherie im Wohnzimmer verzichten. Die Verarbeitung ist bis dato makellos und der Controller liegt auch bei längeren Sessions sehr gut in der Hand. Ich bereue es in keinster Art und Weise hier etwas mehr als 50 Euro ausgegeben zu haben, denn hier gibt es endlich mal einen Controller mit Mehrwert. Und das sage ich als absoluter Verfechter von Maus- und Tastatursteuerung. Solltet ihr Fragen haben stellt diese einfach in den Kommentaren, ich freue mich über jeglichen Input.