Project Treble - Android bekommt Vendor Interface
Android ist vielfältig und so auch die Carrier und Hersteller die die Geräte vertreiben und bauen. Damit man ein Gerät nutzen kann muss die Android-Software an die Hardware angepasst werden, durch Treiber und ähnliches. Anschließend kommen weitere Anpassungen vom konkreten Hersteller des Geräts hinzu und auch der Carrier packt oben drauf noch etwas Code. Alles in allem ist recht viel Arbeit nötig und dies ist vor allem bei Updates ein Problem. Denn sobald sich der Android Unterbau ändert müssen sehr viele Stellschrauben gedreht werden, bis alles wieder läuft. Dieser Aufwand ist teilweise hoch und zeitaufwendig, sodass dieser Punkt sicherlich bezüglich schlechter Updatepolitik eine gewisse Relevanz hat. Google will dagegen mit dem neuen Vendor Interface vorgehen, was mit Android O integriert wird. Es schafft eine Abstraktionsebene, sodass Vendor spezifischer Code bei einem Update quasi gar nicht mehr angefasst werden muss, denn die darunterliegende API kann weiterhin unverändert angesprochen werden. Im Prinzip tut man hier dasselbe was man schon für die App Entwickler tut. Denn sofern nicht umfangreiche Änderungen vorgenommen werden, kann man seine alte App bei der Veröffentlichung einer neuen Android Version auch ohne Probleme auf dieser nutzen. Kleinere Anpassungen sind natürlich weiterhin nötig und neue Features funktionieren natürlich auch nur nach Integration selbiger. Ich hoffe das Vendor Interface wird ein Erfolg und bringt etwas mehr Updates für uns alle und selbige vor allem schneller.