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Open Source Software und ich - Teil 2

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Open Source Software und ich - Teil 2 Bild

Nachdem es gestern den ersten Teil gab, folgt heute Teil zwei zum Thema Open Source Software und ich . Dazu werde ich heute etwas mehr auf meine aktuellen Verwicklungen in die Thematik eingehen. Aus verschiedenen Gründen bin ich aktuell nämlich wesentlich mehr in die Open Source Software Entwicklung involviert als noch vor einigen Monaten. Denn in der letzten Zeit bin ich dazu übergegangen auch aktiv an Open Source Projekten mit zu entwickeln. Dies ergibt sich zum einen durch meine Arbeit, wo ich nun relativ regelmäßig an einem Open Source Projekte mitarbeite, aber auch dadurch das meine Fähigkeiten als Programmierer besser geworden sind.
Das aktuelle Projekt an dem ich mitentwickle heißt Delta Chat open_in_new und beschäftigt sich mit dem Thema Chat, allerdings auf Basis von Emails (IMAP und SMTP sind die Protokollbasis). Ich helfe dort ca. einen Tag pro Woche bei der Entwicklung der Android App (Github Repository des Projekts open_in_new).
Noch vor einigen Jahren hätte ich ungern Code zu derartigen Projekten beigesteuert, da ich mir selber nicht sicher war ob die Qualität entsprechend gut ist. Vermutlich wäre dies kein Problem gewesen, da Dinge wie Pull-Requests und Reviews genau bei solchen Dingen helfen sollen, aber wenn man seinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden kann, ist dies ein definitives Hindernis. Über Delta Chat und weitere Projekte, an welchen ich derzeit arbeite und bald arbeiten werde, werde ich in der nächsten Zeit noch ausführlicher berichten.

Ich persönlich bin sehr froh in diesem Bereich Einblicke zu sammeln. Denn man kann fachlich das eine oder andere mitnehmen, viel spannender finde ich aber die Art und Weise wie gearbeitet wird. Denn logischerweise ist die Organisation in reinen Open Source Projekten, hinter welchen keine große Firma steht, durchaus anders. Selbstorganisiert ist hier wohl das Stichwort, was mitunter aber wirklich gut funktioniert. Ebenfalls ist der direkte Kontakt zu Nutzern etwas sehr gutes, denn dies hat man gerade im professionellen Bereich nicht zwangsweise. Ich kann entsprechend Interessierten nur empfehlen über den Tellerrand zu schauen und zu prüfen ob nicht der eine oder andere Good First Issue in interessanten Projekten zu finden ist. Einen Einstieg findet man meist schnell, ebenso wie Hilfe und weitere Informationen.
Alles in allem muss ich sagen, ich habe einfach Spaß daran gemeinsam Software zu entwickeln und wenn sie dann noch Open Source ist hat dies natürlich den Vorteil viel mehr Leute zu erreichen. Somit ist dies eine Win-Win Situation und sofern es meine Zeit und meine Fähigkeiten zulassen, werde ich auch weiterhin in diesem Bereich aktiv bleiben. Zusätzlich habe ich aber auch noch meine privaten Projekte, bei welchen ich allerdings auch plane einige in die freie Wildbahn zu entlassen. Dies ist meistens aber leider aufwendiger als es sich im ersten Moment anhört und im Hinterkopf hat man natürlich oft, dass ein weiteres kleines Nischen-Projekt ohnehin nicht sonderlich relevant für die Außenwelt sein dürfte. Trotzdem wird es bald etwas mehr auf meinem Github Account geben.
Nach diesem kleinen Einblick zu meiner persönlichen Open Source Situation, wird es morgen im dritten Teil mit meiner Meinung zu verschiedenen generellen Dingen im Kontext Open Source Software weitergehen. Weiterhin gilt, über Fragen freue ich mich sehr, selbige bitte einfach in den Kommentaren hinterlassen.

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