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I'm a coder - Make a plan, stick to the plan, adapt the plan

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Als Softwareentwickler hat man viele Wege um ans Ziel zu kommen und auch die Art und Weise wie man selbige Wege beschreitet ist vielschichtig. Ich persönlich bin ein Freund davon erst einen Plan zu machen und selbigen später auszuführen. Anpassungen an selbigem sind natürlich an der Tagesordnung, aber blind drauflos programmieren ist nicht so mein Fall. Dies gilt vor allem wenn ich an größeren und komplexeren Projekte arbeite. Denn in selbigen ergeben sich bei spontanen Änderungen gerne Seiteneffekte, welche bekanntlich ungern gesehen sind.
Doch so schön es ist diese Idee für den generellen Ablauf zu haben, manchmal sollte man sich daran erinnern die eigenen Ansätze auch konsequent zu verflogen. Denn sind wir nicht alle manchmal wie eine Feder im Wind? Vor allem wenn es darum geht etwas Neues zu machen, vielleicht sogar in einer neuen Sprache, mit einem neuen Framework oder etwas anderes motivierendes steht an. So passierte es mir beim Umbau / Ausbau einer alten Library aus einem Projekt und damit verbunden der Umstellung von Java auf Kotlin.

Ich machte mir einen Plan, welcher beinhaltete erst die Library zu wechseln und die vorhandenen Java Klassen anzupassen, dann aufzuräumen und in letzter Instanz zu Kotlin zu wechseln, was eventuelle Verbesserungen bringen könnte. Doch während des Library Updates sah ich viele Kotlin Beispiele und versuchte einfach mein Glück direkt mit Kotlin. Nach 2 Stunden ruderte ich zurück und sah ein, dass es einen Grund hatte warum mein initialer Plan anders war.
Kotlin war nicht das Problem, die neue Library auch nicht und das Projekt in dem ich arbeitete auch nicht, aber die Kombination aus allem brachte diverse spezifische Probleme, welche sich nicht alle auf einmal lösen ließen. In Runde zwei arbeitete ich Schritt für Schritt, ging die Probleme der Reihe nach an und kam relativ schnell zum Ziel. Der spaßige Kotlin Teil musste zwar etwas warten, aber am Ende war es effektiver und sinnvoller Schritt für Schritt gemäß dem Plan zu agieren, statt mit dem Kopf durch die Wand zu rennen.
Warum ich das hier schreibe fragt ihr euch vielleicht, einfach als kleine Erinnerung das es immer eine gute Idee ist vorab einen Plan zu haben und selbigen auch grundlegend umzusetzen. Denn während der Planung hat man noch etwas mehr Abstand und kann den generellen Ablauf mitunter besser überblicken. Dies bedeutet übrigens nicht das ein Plan auch geändert werden kann, denn sofern man triftige Gründe während der Implementierung hat, ist auch dies sinnvoll. Spontane, unüberlegte Bauchentscheidungen sind in diesem Kontext allerdings selten zielführend. Insofern kann ich nur sagen: Make a plan, stick to the plan, adapt the plan.

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