PC Upgrade 2021 - Das ASUS TUF Gaming X570-Plus Mainboard
Nachdem ich zuletzt über die Beschaffung der Komponenten gesprochen habe, fange ich heute mit der eigentliche Hardware an. Dort macht das ASUS TUF Gaming X570-Plus Mainboard open_in_new den Anfang. Ich bin seit mehr als 15 Jahren mit Asus Mainboards unterwegs und hatte bis dato noch nie Probleme, deswegen fiel die finale Entscheidung auch auf dieses Board. Im direkten Vergleich gab es ansonsten noch das Gigabyte X570 Aorus Elite open_in_new.
Das Mainboard verfügte über alle von mir benötigten Anschlüsse, einzig ein Header für USB-C ist nicht vorhanden. Beim Kauf war mir dies bewusst, dass es aber so aufwendig ist eine Front USB-C Erweiterungskarte open_in_new mit dem nötigen Header und dann auch noch ein Verlängerungskabel dafür zu bekommen, hätte ich nicht erwartet. Doch erst einmal zurück zum Mainboard. Alle Amazon Links sind Affiliate- / Partner-Links die meinen Blog unterstützen.
Das ASUS TUF Gaming X570-Plus Mainboard ist gewohnt gut verarbeitet, ich würde hier von tadelloser Qualität reden. Im Lieferumfang enthalten sind zwei SATA Kabel, alle nötigen Schrauben und die allgemein benötigten Dinge wie das I/O Shield. Hier kann man vom normalen Umfang in diesem Preissegment sprechen. Wer mehr Festplatten o.ä. anschließen will, sollte entsprechend Kabel mit bestellen. Da ich schon diverse Systeme gebaut habe, hatte ich Kabel und weitere Kleinteile ausreichend zur Hand.
Der Einbau gestaltete sich wie von anderen Boards gewohnt, die Abstandshalter werden montiert, das Mainboard aufgelegt und alles wird verschraubt. Das I/O Shield in die richtige Position zu bringen ist wie immer etwas Bastelei, klappte aber relativ gut.
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Die einzelnen Chips für Audio, LAN und die weiteren Komponenten machen sich gewohnt gut. Einzig der Audio-Chip ist hin und wieder etwas problematisch bei der Nutzung. Viele von uns kennen das Problem sicherlich, dass man Störgeräusche oder ähnliches bei der Nutzung des Mikrofons wahrnimmt. Aus diesem Grund hatte ich mir damals die Asus Xonar DGX Soundkarte (die Karte gibt es nicht mehr, der Nachfolger dürfte die Asus Xonar SE open_in_new sein) gekauft und je nach Qualität entweder selbige oder die Onboard Soundkarte primär genutzt. In meinem derzeitigen System fahre ich am besten mit dem Headset an der Onboard Soundkarte und meinen Boxen an der Xonar. Grund dafür ist die Grafikkarte, welche trotz maximaler Entfernung zur Soundkarte Störgeräusche provoziert, wobei die Onboard Karte davon unberührt bleibt. Bei selbiger muss ich zwar den Audio-Boost in meiner Voice Software nutzen, aber die Qualität ist gut genug das es zu keinen Problemen kommt.
Wenn ich mir für durchaus gutes Geld ein performantes Highend-System baue, so möchte ich auch das selbiges gut aussieht. Aus diesem Grund ist auch das Design des Boards durchaus relevant für mich und ich muss sagen das Mainboard macht sich extrem gut in meinem Gehäuse. Einige Farbakzente, eine nach hinten gerichtete LED und ein paar Status LEDs gibt es, ansonsten ist das Board schwarz und dunkelgrau, was mir sehr gut gefällt.
Abseits der Hardware Komponenten ist die Software für ein Mainboard meiner Meinung nach durchaus interessant. Denn obwohl viele Treiber von Windows gefunden und installiert werden, so muss das eine oder andere meist von Hand von der Hersteller Webseite geladen werden. Hier begrüße ich es wenn eine verlässliche Software für Treiber und Updates geliefert wird. Asus hat hier die Armory Crate Software open_in_new im Angebot und selbige finde ich durchaus gut.
Natürlich gibt es wieder viele Spielereien und zumindest für mich persönlich unnötige Einstellungsmöglichkeiten, aber andere Nutzer werden hier sicherlich auf ihre Kosten kommen. Ich nutze meist die Systeminformationen zu z.B. der Temperatur und die besagten Update-Mechanismen für die Treiber und die Software selbst. In diesem Bereich ist die Nutzung einfach und alles läuft sehr gut, ausgenommen das Update des BIOS. Hier erhalte ich leider immer die Information alles sei auf dem neusten Stand, was nicht korrekt ist.
Im Rahmen der Back 4 Blood Beta stolperte ich über einige Bluescreens, welche tatsächlich fast die einzigen Ausfälle des neuen Systems insgesamt waren und durch ein Update des BIOS behoben wurden. Ich werde nicht hinterfragen warum ein Spiel ein BIOS Update benötigt um stabil zu laufen, denn dafür ist meine Freizeit zu kurz, aber es zeigt wie wichtig aktuelle Software in allen Bereichen ist.
Generell gilt meiner Meinung nach aber im Bereich von Treibern, dass man selbige zwar aktuell halten sollte, aber dies mit bedacht. Entweder man weiß was man tut und bereitet sich bei Problemen auf einen Rollback vor oder aber man behält Updates passiv im Auge und aktualisiert seine Treber nur bei konkreten Problemen. Hier sollte man je nach Anwendertyp einen passenden Weg wählen.
Bei der täglichen Nutzung des Boards konnte ich sowohl im Bereich der Hardware, wie auch bei der genutzten Software, keine Probleme feststellen und würde das Board jederzeit empfehlen. Solltet ihr Fragen zum Mainboard oder anderen Komponenten haben meldet euch gerne in den Kommentaren.
Abschließend noch ein paar Worte zur oben erwähnten Front USB-C Erweiterungskarte (USB 3.1 TYPE-E). Hierbei geht es um eine Karte die via PCI-E aufs Mainboard gesteckt wird und einen Anschluss bereitstellt, damit ein im Gehäuse verbauter USB-C Anschluss genutzt werden kann. Diese Karten sind mit knapp 40 € tatsächlich relativ teuer und lustig wird es vor allem wenn das Kabel vom Gehäuse nicht bis zur Erweiterungskarte reicht. Man sollte meinen das es kein Problem ist für dieses USB-C-Header Kabel - bitte nicht mit einem normalen USB-C Kabel verwechseln - eine Verlängerung zu bekommen, aber das ist es. Ich habe mir am Ende via Ebay ein Kabel direkt in der gewünschten Länge bauen und schicken lassen. Generell ein ziemlich großer Aufwand für einen Anschluss den ich extrem selten nutze. Hier geht es allerdings auch ums Prinzip, denn wenn ich mir ein komplett neues System baue, dann soll bitte auch alles gut und performant funktionieren.